Unsere Firmenzentrale

Das SCHNEPF Kompetenzzentrum für Energie

Modernste Energietechnik

2.500m² Innovation

Das Solar-Eis-Speichersystem unter der SCHNEPF Firmenzentrale in Nagold ist ein innovatives Beispiel für moderne autarke Energietechnik. Wir haben unsere Idee, ein Bürogebäude mit 2.500 m² über ein unterirdisches System im Winter zu beheizen und im Sommer zu kühlen, realisiert und perfektioniert. Das System besteht aus einem Eisspeicher, einem Solar-/Luft-Absorber, einer Wärmepumpe und Verbrauchergruppen auf niedrigem Temperaturniveau.

Zum Heizen des Gebäudes nutzt die Wärmepumpe unterschiedliche Energien aus dem Erdreich, dem Wasser, der Eisbildung innerhalb des Eisspeichers, der Luft und der Sonne.

Für dieses völlig neuartige Energiekonzept wurde SCHNEPF mit dem 1. Preis des deutschen TGA-Awards ausgezeichnet.

Fakten

Starke Leistung

Kühlleistung der Wärmepumpe: 100 kW
Heizleistung der Wärmepumpe:  73 kW
Absorberfläche zum Betrieb der Wärmepumpe:  382 m²
Betonkernaktivierung:   1.800 m²
Stromerzeugung   aus 320m² PV mit 50 kWpk

 

Bürofläche: 2.500 m²
Sonnenschutzglas:   3-fach
Betonvolumen als Speichermasse:  1.000 m³
Bauzeit:   7 Monate
Nutzvolumen im Eisspeicher:   350m³

 

Echte Innovation

Auf Eis gelegt

Herzstück der Anlage ist ein unterirdischer Eisspeicher mit 350m³ Inhalt und einem fast 6km langen, geschlossenen Rohrleitungssystem. Dieses ist mit einem Wasser-Frostschutzmittel-Gemisch gefüllt und dient als Wärmetauscher für die im Gebäude angeschlossene Sole-Wasser-Wärmepumpe.

Tiefe: 5,5m
Durchmesser:   9,5m
Eisgewicht:   250t
Nutzvolumen:   350.000l
Gesamtlänge der Rohrleitungen:   5.700m
Wärmepumpe:   73kW Heizen, 100kW Kühlen

So funktioniert's

Energieautarkes Kompetenzzentrum

Das Solar-Eis-Speichersystem unter der neuen Firmenzentrale ist ein Highlight in Sachen moderner Energietechnik. SCHNEPF hat die mutige Idee, mit einem unterirdischen Wasser- bzw. Solar-Eisspeicher ein Bürogebäude mit 2.500 m² Fläche im Winter zu heizen und im Sommer zu kühlen, realisiert und perfektioniert. Das System besteht aus Eisspeicher, Solar-/Luft-Absorber, Wärmepumpe und Verbrauchergruppen auf niedrigem Temperaturniveau.

Zum Heizen des Gebäudes nutzt die Wärmepumpe Energien aus dem Erdreich, dem Wasser, der Eisbildung innerhalb des Eisspeichers der Luft und der Sonne.

In der Heizperiode wird dem im Eisspeicher befindlichen Wasser Wärme entzogen und über die Wärmepumpe ans Gebäude abgegeben. Weiterer Wärmeentzug führt zu Eisbildung um die Rohrleitungen. Am Ende der Heizperiode beinhaltet der Eisspeicher bis zu 100 Prozent Eis. In der anschließenden warmen Jahreszeit wird das gespeicherte Eis zum Kühlen des Gebäudes genutzt. 
 

Die zugeführte Gebäudewärme lässt das Eis von außen nach innen schmelzen. Die natürliche Kühlung wird so lange genutzt, bis das Eis vollständig abgetaut und die Wassertemperatur im Behälter auf ca. 10° Celsius gestiegen ist. So werden bis zu 70 Prozent der im Sommer notwendigen Kühlenergie über das Eis auf natürliche Art abgedeckt.

Klicken Sie gerne auf das Video… hier sehen Sie im Zeitraffer wie sich das Eis um die Rohrleitungen bildet… das ist unser Eisspeicher

Mittels Luft-Solar-Absorbern auf dem Dach bezieht das Gebäude über die Wärmepumpe Energie aus der Luft und aus der Sonneneinstrahlung.
 

Mittels dem Eisspeicher unter der Erde bezieht das Gebäude über die Wärmepumpe Energie aus dem Erdreich, dem Wasser, der Eisbildung innerhalb des Eisspeichers.

Dass es im Gebäude ganzjährig angenehm warm bzw. kühl ist, ermöglicht unter anderem eine sogenannte Betonkernaktivierung. In die Betondecken einbetonierte, mit warmem oder kaltem Wasser durchflossene Rohre erwärmen oder kühlen den Beton und sorgen für eine gleichmäßige Temperierung der Räumlichkeiten und somit für ein behagliches und komfortables Arbeitsklima.

Die hygienische Frischluftversorgung der Mitarbeiter sowie eventuelle Temperaturspitzen in den einzelnen Arbeitsbereichen werden über Deckeninduktionsauslässe abgefangen. Eine Wärmerückgewinnung in der Lüftung kann über 80% der Wärme wiederverwenden.
 

Auf dem Gebäudeflachdach befindet sich eine 320 m2 große Fotovoltaik-Anlage zur Stromerzeugung mit einer Spitzenleistung von 50kWp und einer Jahresleistung von ca. 46.000 kWh. Der erzeugte Strom deckt den Eigenbedarf… Überschüsse werden ins Versorgungsnetz eingespeist.

Unser Kompetenzzentrum erfüllt die höchste Energieeffiziensklasse für Gebäude – die Klasse A+.
Die Jahresenergiebilanz für das Heizen und Kühlen in Verbindung mit der PV-Anlage lässt sich als energieneutrale Gesamtbilanz bezeichnen; nicht zuletzt, weil ein sehr guter Dämmstandard für einen überdurchschnittlichen Wärme- und Kälteschutz sorgt.